Noch während das Eferdinger Becken in den Tagen nach dem 2. Juni 2013 teilweise meterhoch überflutet war, stellten sich Fragen nach den Ursachen und den Schuldigen. Einmal mehr wurde als Verursacher die Kraftwerksgesellschaften vernutet und es gab – neben den vielen sachlichen Analysen – viele Spekulationen und Verschörungsphantasien. Nachdem vom Land Oberösterreich unter Landesrat Rudi Anschober von Anfang an vollständige Aufklärung und Transparenz versprochen wurde, haben wir 2013 zunächst mit den vorhandenen Modellen das Ereignis rekonstruiert und dadurch die wichtigsten Eckpunkte herausgearbeitet. Als besonderer Vorteil ist dazu herauszustreichen, dass es von der Donau – wie von praktisch allen mitteleuropäischen Flüssen – ein numerisches Modell gab und gibt, welches von allen Experten und Behörden anerkannt ist: Es wurde über Jahrzehnte entwickelt und gepflegt und sein Hauptanwendungsgebiet ist die Hochwasserprognose, die für die Donau vom Amt der OÖ und NÖ Landesregierung stündlich neu gerechnet wird. Bereits zwei Wochen nach dem Ereignis konnten wir die Zusammenhänge klar und nachvollziehbar darstellen. Eine erste Aufbereitung erfolgte in einem von Günther Reichel – heute bei DHI für BD und operationelle zuständig – konzipierten Film, der die Fakten klar und vollständig beschreibt. „Ich musste mir den Film mehrmals anschauen, weil alles so kompliziert wirkt. Aber, wenn man ihn mehrmals gesehen hat, ist alles eigentlich ganz einfach und logisch“ hat die damalige Bürgermeisterin von Ottensheim, Maria Hagenauer, auf einer Veranstaltung gesagt. Die detaillierte hydrologische Aufarbeitung hat bis Juni 2014 gedauert und sie hat die ersten Aussagen bestätigt. Die Bearbeitungsdauer von 12 Monaten ergab sich dadurch, dass nach dem Hochwasser viele Daten erhoben und abgeglichen wurden – auch um ein konsistentes und widerspruchsfreies Bild zugeben. Der Film: Hochwasser 2013 – eine Analyse (YouTube)
weiterlesenIm Rahmen eines von DHI begleiteten Pilotprojekts wird ein digitaler Zwilling der österreichischen Donau entwickelt, der speziell der Prüfung von Messwerten im Hochwasserfall dient. Durch den Vergleich der Messwerte aus der Natur und den korrespondierenden Daten aus der Simulation können die Messwerte validiert werden, um z.B. Fehler aufgrund von beschädigten Messanlagen zu erkennen. Durch den Vergleich wird aber auch erkennbar, wenn in der Natur die Situation anders ist, als sie „sein sollte“: Denn das Modell bildet die Natur so ab, wie wir die Verhältnisse erwarten. Signifikante Abweichungen zwischen Messwerten und Modelldaten können helfen, z.B. nicht erwartete Zuflüsse, Dammbrüche oder auch das Versagen von #Hochwasserschutz-Einrichtungen zu erkennen, um davor zu warnen. Der digitale Zwilling wird mit MIKE OPERATIONS von DHI implementiert, welches das perfekte Rahmensystem für operationelle Anwendungen darstellt und das z.B. auch für das Hochwasserprognosesystems des BAFU für die gesamte Schweiz im Einsatz ist. Inhaltliches Rückgrat des Systems ist das Hochwasserprognosemodell der Länder OÖ und NÖ, mit welchem alle hydrodynamischen Berechnungen durchgeführt werden. siehe auch: https://www.mikepoweredbydhi.com/products/mike-operations
weiterlesenIm Spätherbst 2022 wurde von DHI eine Initiative gestartet, mit der wir unsere Arbeiten für die Wasserkraft bündeln und konzentriert promoten wollen. Die Arbeiten von DHI für die Wasserkraft sind seit über 40 Jahren durch internationale Projekte, unterschiedlichste Aufgaben im Bereich von Hydrologie, Hydraulik und Betriebsunterstützung und durch innovative Software-Lösungen charakterisiert. Eine besonderen Bereich nehmen dabei wasserwirtschaftliche Assistenz-Systeme für den Betrieb, Decision Support Systeme für Entscheidungsträger und integrierte, operationell laufende Prognosesysteme ein. Der Einstieg bei DHI hätte vom Zeitpunkt nicht besser gewählt werden können und nach einer kurzen Einarbeitungsphase konnte G. Reichel bei DHI seine über 30-jährige Erfahrung im Bereich der Wasserkraft direkt in die Initiative einbringen. Gerade durch diese Initiative und durch die Rolle von G. Reichel innerhalb des Management-Teams der Initiative ergeben sich perfekt Synergien, um die Arbeiten von GR-Consult in das Portfolio von DHI zu integrieren und dort auszubauen.
weiterlesenMit inzwischen fast 35 Berufsjahren im Bereich der Wasserwirtschaft ist es für mich naheliegend, Parallelen zwischen den Mäandern eines Flusses und meinem Leben zu sehen. Und mit meinem Einstieg bei DHI haben wir meinem Leben einige neue Flussschlingen und Flussäste hinzugefügt. Dem Einstieg bei DHI ist eine lange und umfassende Vorabstimmung vorausgegangen, wobei uns zwei Punkte besonders wichtig sind: (a) Die Überlegung, für meine Arbeiten einen neuen, nachhaltige Rahmen zu schaffen, war auch durch die Fragen und Überlegungen unserer Kunden bestimmt: Wiederholt haben wir darüber gesprochen, wie wir langfristig und nachhaltig die Investitionen und das Knowhow sichern und weitergeben können. Denn viele unserer Kunden richten ihre Entscheidungen auf viele Jahre oder sogar Jahrzehnte aus. (b) Bestehende Projekte und Produkte werden wir als GR-Consult weiter betreuen und bis auf Weiteres bleiben alle Rechte an den von uns entwickelten Produkten bei mir. Umgekehrt wollen wir alles, an dem ich über Jahrzehnte gearbeitet habe, direkt in das Portfolio von DHI integrieren. Und ich bin stolz darauf, dass wir damit bei DHI Bereiche einbringen, die bisher erfolgreich von GR-Consult – und davor von SCIETEC – bearbeitet wurden. In diesem Sinne stellen wir durch meinen Einstieg bei DHI meine Arbeiten auf eine neue, solide und nachhaltige Basis. Und damit können wir das, was ich über drei Jahrzehnte aufgebaut habe, bewahren, weiterführen und stärken.
weiterlesenAb sofort finden Sie uns in der Domgasse 5 im ersten Stock!
weiterlesenNach einem quasi „fliegenden Start“ hat GR-Consult im ersten Jahr 30 Projekte bearbeitet. Thematisch standen dabei Hochwasser und numerische Modellierung im Vordergrund. Und durch die im Juni eingegangene Bürogemeinschaft mit Arkade planungs gmbh wurden die Weichen für neue Themen und Aufgaben gestellt.
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